Eishockey Chronik

Chronik:

Seit der Saison 1966/67 gehen die Kufenflitzer auf  Torejagd, nachdem Helmut Schuster und Rudolf Augustin sich entschlossen hatten, das freie Spiel auf den Weihern und Seen rund um Denklingen etwas zu professionalisieren. Auf einem Gelände neben der Bahnhofsgaststätte (heute „Hexe“) wurde ein Eisplatz mit Bande aufgebaut, wo erste Derbys gegen namhafte Vereine wie Peiting und Hohenpeißenberg stattfanden. Eine weitere Verbesserung stellte dann der auch heute noch bestehende Natur-Eisplatz auf dem südlich gelegenen Sportgelände des VfL dar. Durch Herbert Schnürch konnte die moderne und vollständig geteerte Arena realisiert werden, in der die Spielerrecken Gerhard Zeise, Werni Schleich, Ulli Epple u.a. vor dem begeisterten Denklinger Publikum legendäre Duelle gegen die Nachbardörfer Hohenfurch und Apfeldorf ausfochten.

Nach mehreren milden Wintern ohne Natureis beschloss die neue Spartenleitung mit Rudi Kößl ab 1983 zusätzlich auf Kunsteis zu spielen. Dieser Entschluss führte dazu, dass zunehmend namhafte Ex-Profis mit der Landesligatruppe liebäugelten und sich für viele Jahre anschlossen. Die gebürtigen Denklinger Fritz und Mandy Gayer und Jockl Ried, sowie Armin Reich, Andy Borys, Christian Reuter, Markus Kiening, Christian Merkle, Markus Weiss und  Oliver Gierock verstärkten die solide Truppe um Heinz Sporer, Franz Kößl und John Ried, sodass man über Jahre hinweg auf hohem Niveau in der Landesliga mithalten konnte, ja sogar um den Aufstieg in die Bayernliga kämpfte. Bedeutende Begegnungen vor mehr als 2000 Zuschauern in Weiden, Memmingen und Landsberg ließen nicht nur den langjährigen Coach Matthias Schuster schwärmen.

Eine erneute Anpassung an die Verhältnisse im deutschen Eishockey zwang zum Umdenken: Trotz zahlreicher Neuzugänge junger talentierter Spieler wie Daniel und Philipp Huber, Heribert Maier, Armin Herz sowie Bernd Müller aus Landsberg war ein Verbleib in der Landesliga unmöglich, in der mittlerweile nur noch Vereine mit eigenem Eisstadion und Kapitaleinsatz agierten. Mit dem Ex-Profi der Nürnberger Ice Tigers Christian Gerum kam 2006 noch mal ein richtiger „Knaller“ zum Team hinzu, das in der Bezirksliga West den Ton angibt.

Nach 25 Jahren Spartenleitung gab Rudi Kößl 2008 die Leitung an seinen Sohn Werni ab, der seine Oberliga-Karriere beim EC Peiting beendet hat. Er verstärkt nun auch als Spieler eine Mannschaft, von der man mit Fug und Recht behaupten kann, dass sie vor 20 Jahren noch in der Bayernliga hätte spielen können.

Die Eishockeyspiele des VfL finden zur „Primetime“ statt: freitags um 20.00 Uhr, sonntags um 19.00 Uhr im Landsberger Eisstadion. Also, vorbeischauen und mitfiebern!

P.S. Die „Kößl-Bande“ mit Werni, Martin, Herbert und Franz wird zur Saison 2008/2009 erweitert: Helmut Kößl, Star der Straubinger Tigers, wechselt als Gastspieler ebenfalls zum VfL! Wow!!!

 

Erinnerungen